„Rache“ bei Osnametal.de

Die sechs Recken von Ragnarök lassen mit „Rache“ ihren ersten Silberling auf die Welt. Zum Glück entpuppt sich Ragnarök nicht als kitschige Mittelalterrevivalband, sondern vereint den Klang der alten Zeit gekonnt mit Neuem.Mittelalter Rock. Da denke ich zumindest erst an Dudelsackgedudel, Met und Mittelaltermärkte. Allerdings stehen die „alten Instrumente“ nicht im Vordergrund, es wird Wert auf die Melodien gelegt. Die Gitarre und der Dudelsack wechseln sich mit der Melodie meist ab, ansonsten bildet die Gitarre mit dem Schlagzeug den „Hintergrund“, denn im Gegensatz zu anderen Bands (nicht unbedingt nur aus dem Mittelalterbereich) wird der Gesang als Instrument eingesetzt.Mittelaltermusik hat einen Vorteil: Egal wie belanglos etwas ist, es klingt immer direkt nach Burgenromantik, Rittern, Lagerfeuern, Burgen und Mittelaltermärkten. Der Schwerpunkt liegt aber nicht im Reenactment der Musik, die mittelalterlichen Instrumente stehen nicht im Vordergrund, sondern unterstreichen nur noch mal die Stimmung der Lieder.Was ich damit sagen will: Dieses Album macht Tanzlaune, ums Lagerfeuer drumherumspringen, und verbindet gekonnt moderne mit alten Sachen. Überflieger kann man leider in diesem mittlerweile doch ziemlich, nunja, „ausgefüllten“ Genres nicht mehr unbedingt erwarten. Es klingt halt alles wie schon einmal dagewesen. Dafür können Ragnarök aber auch nichts, sie ziehen ihr Ding durch, mir gefällt es.

3,5 von 5 Punkte!

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