Category: Rezension CD Eiskalt

„Eiskalt“ bei The-Pit

Mittelalter Rock – wenn man das liest, dann denkt man sicherlich zuerst an In Extremo oder Subway To Sally. Inzwischen hat sich aber eine breite Szene an Bands aus dem Genre entwickelt, die oftmals den Vorbildern in nichts nachstehen oder, wie im vorliegenden Fall, sogar noch eine eigene Nische für sich behaupten können. Ragnaröek haben sich mit ihrem ganz eigenen Stil eine Nische erobert.

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„Eiskalt“ bei Terrorverlag

Diese norddeutschen Spielmannsleute touren auch schon seit etlichen Jahren durch deutsche Lande. Wie bei hartem Mittelalter Rock nicht zu vermeiden, klingt man natürlich nach IN EXTREMO, nur nicht ganz so Hochglanzproduziert. Dafür aber mit mehr Wumms.

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„Eiskalt“ bei Monsters and Critics

Ragnaröek präsentieren hier die neue Scheibe „Eiskalt“, ihr 2. Album. Es verspricht mehr vom harten Metall, vom Gesang der Schlachten – sie nennen es „Rag’n’roll“, eine passende Bezeichnung.

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„Eiskalt“ bei Stormbringer

Die Mittelalter-Onkelz

Vergleiche mit anderen Bands hinken immer. Doch wenn man trotz vollständiger Unvoreingenommenheit nach den ersten drei Takten an eine bekannte deutsche Formation denken muss und sich das Gefühl bis zum Ende des Albums nicht ändert, muss wohl etwas dran sein.Bei „Eiskalt“, dem neuen Album der deutschen RAGNARÖEK denkt auch der ihnen ungeneigte Hörer unweigerlich an die BÖHSEN ONKELZ und ein wenig an SUBWAY TO SALLY. Was musikalisch nicht zwingend negativ sein muss: Eingängige Melodien mit sehr einfachen Mitteln – wenige Akkorde, simpler Beat – schaffen das Potenzial unsterblicher Nummern. Was fast jedermann in der Garage nachzuspielen im Stande ist, kann ewig leben. Und die Songstrukturen von RAGNARÖEK sind genau das: Geradlinig und klar, um nicht zu sagen gewöhnlich.

Und ewig rrrollt das RRRRRr

Auch beim Texten haben sich die Schweriner nicht mit unbändiger Kreativität bekleckert. Dezent pubertäre Abhandlungen über Sex, Tot und Teufel, dargeboten von definitiv zu gröliger Stimme. Frontman „Charon“ lässt auch gerne zwischendurch das „R“ tief in der Kehle rollen (RAMMSTEIN lässt grüßen…..). Niemand erwartet engelsklares Geträller bei dieser Musik. Auch etwa Erik-Uwe Hecht von SUBWAY TO SALLY singt gelegentlich kräftig am Ton vorbei, ohne dass es nachhaltig stört. Doch, so puristisch es klingen mag, Bands sollten sich entscheiden: Growling oder klarer Gesang, beides ist in Ordnung, wenn es gut dargeboten wird. Bei Mischformen wie eben RAGNARÖEK wird man den Verdacht nicht los, dass die Stimme für keinen der beiden Stile reicht.

Ein Lichtblick kurz vor Ende

Die vorletzte Nummer, „Meer“, passt eigentlich gar nicht zum Rest des Albums. Eine klassische Ballade, sogar mit weiblicher Oberstimme und klarem männlichem Gesang, ist ein echter Ohrenschmaus. Die Schlussmischung, „Electrowahn“, ist ein netter Gag: Als ob eine normale Ragnaröek-Nummer so lange durch die Mischpulte gejagt wurde, bis eine Art 1990er-Jahre-Techno-Nummer daraus wurde. Ein Spaß.

Fazit: Naja

„Eiskalt“ ist ein nettes, wenig aufregendes Album, das erklärten Freunden des Genres einiges Wohlbefinden bringen kann. Die Ballade „Meer“ ist für sich allein betrachtet ein Ohrenschmaus, verleiht dem gesamten Album aber noch keine Kaufpflicht. Man darf aber gespannt sein, wohin sich die Band in den kommenden Jahren entwickelt – Potenzial zu einer Bereicherung der Mittelalter-Metal-Szene ist definitiv vorhanden.

Wertung: 2.5 von 5.0

Autor: Ewald (21. September 2011)

Links: stormbringer.at

„Eiskalt“ auf Metal.de

Mittelalter-Metal ist Party-Musik. Diese Aussage werden wohl die meisten Metal-Fans unterschreiben. Demzufolge schießen immer mehr Bands dieser Stilrichtung aus dem Boden. Unter ihnen auch die Schweriner RAGNARÖEK, die mit “Eiskalt“ via Trollzorn Records ihr zweites Album veröffentlichen.

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